Grillen und Rosé im Bergischen.


Ich bin wieder hier, in meinem Revier, sang einst Marius. Mir geht es ähnlich. Aber kaum aus dem Urlaub angekommen geht es auch schon wieder weiter.
Einmal im Jahr zieht es die Kölner Weinfreunde in´s Bergische. Irgendwo zwischen Leverkusen und dem Nirgendwo wohnt unser Weinfreund W.  Ausgezogen sind wir um was leckeres auf den Grill zu werfen und eine Rosé-Probe zu machen.
Notgedrungen wurden einige Rosé Weine in´s Handgepäck geworfen und wir haben uns auf die Reise begeben. Denn, tja, der eigentlich Grund der uns jedes Jahr auf´s Neue in´s Bergische ziehen lässt, ist nicht etwa das Grillen oder die Probe, nein, er ist folgender. Aber da muss ich aber erst mal etwas  ausholen. Dieser Weinfreund ist seines Zeichens Journalist. Aber kein Wald und Wiesen Journalist der für den Bergischen Anzeiger irgendwelche Senioren zum 90. Geburtstag interviewt. Nein er ist, wie soll es anders sein Weinjournalist. Watt is datt denn? Denkt der unbedarfte Leser nun. Ja Weinjournalist ist hartes Brot. Unermüdlich muss man als Weinjournalist die besten Flaschen eines Jahrganges probieren, bewerten und diese Bewertung in Worte fassen. Hat er das mit geschätzten 1000 oder mehr Weinen, für die er Verantwortlich ist,  gemacht, kann man ein alljährliches Wein-Almananch herausgeben. So und jetzt kommen wir zum Kern der Sache. Viele Weine immer noch mit Kork verschlossen sind, und jeder der schon mal einen korkigen Wein getrunken hat, weiß wie ärgerlich diese Tatsache ist. Wie viel ärgerlicher muss es für einen Winzer sein in einem Wein-Almanach aufgeführt zu werden und unter Bewertung steht dann "Kork", oder schlimmer noch er steht gar nicht drinne. Darum schicken viele Winzer sogenannte Konterflaschen mit, denn wenn die erste korkig ist, oder man glaubt Flaschenfehler oder ähnliches, dann hat man die zweite Flasche um das zu verifizieren.
Was macht aber Weinjournalist mit den ganzen Konterflaschen, wenn die erste gut war?

HIER KOMMEN WIR IN`S SPIEL.

Was soll ich sagen, es war wieder großartig. Die "Creme de la Creme" der Anbaugebiete Mosel und Rheingau probieren zu dürfen ist ein Fest für die Sinne.
Zwei Weine sind mir als "Außerordentlich" im Gedächtnis haften geblieben.
Reinhold Haart Piesporter Goldtröpfchen Riesling Kabinett 2009
und
Peter Jakob Kühn Oestricher Lehnchen Riesling BA 2009

Es waren noch viele viele gute und außerordentliche Weine dabei, allein die fotografische Dokumentation fiel zur fortgesetzten Stunde schon schwer, eine schriftliche war schier unmöglich.




Traditionelle Eröffnung des Grillen im Bergischen, ist das Öffnen einer Sektflasche mit dem Säbel. Inzwischen in Perfektion beherrscht von unserem Gastgeber.


Rosé Probe Anfang




Fachliche Diskussion der Probanden


Ach ja, grillen war auch
Forelle in Weinblättern,Nackensteak, Entrecôte, und Pute. (Im Uhrzeigersinn)
Ach ja und zur nächsten Bananen-Probe mach ich dann Fisch in Bananenblättern.


Der Anfang. Danach muss die Kamera defekt gewesen sein, irgendwie fanden sich keine weiteren Bilder mehr. 


Kommentare

chezuli hat gesagt…
Oh ha, das sieht ja nach einer richtigen Bachanalie aus.... Vielleicht gibts ja irgandwann noch mal die Getränkeliste nachgereicht,würde mich schon interessieren, wenn Profis hinlangen.......
Arthurs Tochter hat gesagt…
Ich liiiiieeeeeebe Konterflaschentrinken und kann danach auch nix mehr fotografieren!
Edekaner hat gesagt…
@Chezuli
vielleicht hat einer der Probanden etwas mehr dokumentiert, ich befürchte aber den meisten ging es ähnlich wie mir.

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