Zander mit Fenchelpesto



Die Zeit Die Zeit. Gerne wollte ich doch auch am Kochevent Olivenöl teilnehmen. Nur hat mir das rechte Rezept gefehlt und ständig Kochrezepte wälzen... lesen Sie zurück zum Anfang. Heute Abend gibt es wieder einmal Zander mit Fenchel. Ich liebe diese Kombination. In tausend Variationen. Dieses mal mit Fenchelpesto. Fenchelpesto, ja Pesto, das Zeug mit dem vielen guten Öl von Oliven drinne, und das passt doch sehr gut zum Event von 1x umrühren bitte. Also an die Pfanne fertig los, denn morgen ist Einsendeschluss.

Zutaten für 4 Portionen

Linsen-Pfannkuchen:
125 g Linsen (Puy-Linsen)
2 TL Mehl
1 Bund Schnittlauch
1-2 EL Joghurt
1/4 TL gemahlener Kümmel
2 EL Olivenöl
1 EL Butter
Salz
Piment d´Espelete

Fenchelpesto:
50g Fenchelkraut (oder Dill) (vielleicht fragt ihr den freundlichen EDEKA Verkäufer mal, ob es im Kühlhaus noch eine Kiste Fenchel hat, wo noch kein unkundiger Kunde das würzige Grün abgebrochen hat.
1TL Fenchelsaat, Körner (geht aus dem Fenchelteebeutel)
1/2 Zehe Knoblauch
2 EL Pinienkerne
2 EL Parmesan
5 EL Olivenöl
Prise Salz

Zander:
600 g Zanderfilet
1 kleine Zwiebel
1 Knolle Fenchel
1 EL schwarze Oliven
1/2 BIO Zitrone
2 EL Olivenöl
Salz

Zubereitung

Den Backofen auf 140 Grad vorheizen.

Die Linsen 25-30min in reichlich ungesalzenem Wasser kochen. Anschließend die Linsen abgießen, dabei das Kochwasser auffangen. Linsen mit dem Pürierstab pürieren. Dabei nach und nach circa 100 Milliliter Einweichwasser zugeben, so dass ein dickflüssiger Teig entsteht. Den Schnittlauch waschen, fein schneiden und mit Mehl, Joghurt und Kümmel unter den Teig rühren. Die Masse mit Salz und Piment d´Espelete würzen.

Eine beschichtete Pfanne mit etwas Butter und Öl erhitzen. Mit einem Esslöffel kleine Pfannkuchen in die Pfanne setzen und mit dem Löffel flach drücken. Von beiden Seiten je zwei Minuten braten, aus der Pfanne nehmen und im Backofen 80° Grad warm halten, bis alle Pfannkuchen fertig sind.

Für das Fenchelpesto Fenchelkraut und Knoblauchzehe grob hacken. Fenchelsaat im Mörser zerreiben. Drei Esslöffel Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett hell rösten. Alles zusammen mit einem halben Teelöffel Salz, geriebenem Parmesan und fünf Esslöffel Olivenöl im Blitzhacker pürieren.

Das Zanderfilet in vier Portionen schneiden. Zwiebel schälen, die Fenchelknolle halbieren und beides in Scheiben schneiden. Das Gemüse mit 250 ML Wasser und einer kräftigen Prise Salz circa zehn Minuten fast weich kochen. Die Zanderfilets würzen und mit zwei Esslöffeln Olivenöl in einer beschichteten Pfanne auf der Hautseite 2 Minuten anbraten. Wichtig! Fisch in die kalte Pfanne, dann wellt sich die Haut nicht.

Fenchel und etwas Fenchelwasser in eine Auflaufform geben. Oliven, etwas abgeriebene Zitronenschale und einen Teelöffel vom Saft der Zitrone zugeben. Fisch oben auflegen. Bei 140° Grad im Ofen sechs bis acht Minuten garen.

Die Zanderfilets mit den Linsen-Pfannkuchen anrichten. Den Dünstfond mit einem Teelöffel Fenchelpesto verrühren, ebenfalls abschmecken und um den Fisch verteilen. Auf jeden Teller einen Klecks Fenchelpesto geben und servieren.



Die Mengen für das Fenchelpesto könnt Ihr variieren - je nach dem, wie viel Fenchelkraut Ihr gerade auf dem Markt bekommen oder in eurem Garten findet. Auch Dill eignet sich für das Rezept, und wenn Ihr im Urlaub am Mittelmeer wilden Fenchel entdeckt, dann solltet Ihr dieses Pesto unbedingt auch damit einmal ausprobieren - ein Löffel davon gibt Fisch- und Nudelsaucen oder Schmorgerichten den letzten Schliff.

Blog-Event LI - Rund um den Olivenbaum - Oliven & Olivenöl (Einsendeschluss 15. November 2009)

Kommentare

Claus hat gesagt…
Für den wilden Fenchel reicht auch ein Trip an die Mosel - das Zeugs wächst bei uns in den Weinbergen...
Edekaner hat gesagt…
echt? ist mir da noch nicht über den Weg gelaufen. Beim nächsten Moselausflug werde ich mal die Augen aufhalten. kann man ja immer gebrauchen. Geht auch aus dem Tiefkühler.
Dill hat gesagt…
Doch Doch, kann ich nur bestätigen
Zanderfan hat gesagt…
Vielen Dank, das Rezept war wirklich lecker! Zander und Fenchel sind auf jeden Fall eine gute Kombination. Überhaupt bin ich ein großer Zanderfan, empfehlen kann ich z.B. auch diese leichte Variante: Zanderfilet im Kokos-Sud auf Rohkostgemüse

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