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Es werden Posts vom Januar, 2018 angezeigt.

Weh-Geh-Weh Willis Gastro Werkstatt Heute: Vierschänkentournee Teil 43: Schwarzwaldstube, Traube Tonbach

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In der letzten Folge habe ich mich ja schon geoutet. Der Igel ist ein Konservativer. Jedenfalls was die Kochkunst angeht. Beim Musikgeschmack allerdings auch. Wenn ich heute das Musikfernsehen einschalte, das nicht mehr MTV heißt, sondern Deluxe Music, dann nähere ich mich relativ schnell dem Aggregatzustand der Verzweiflung. Früher war Musik ja etwas, was vor allem über die Melodie kam. Die sich im begleitenden Gesang halbwegs wiederfand, je nach Talent des Vortragenden. Heute sind mindestens dreißig Prozent der Videos Rap-Titel, gefühlt sogar zwei von dreien. Melodie Fehlanzeige. Gesungen wird auch nicht. Sondern gebrüllt. Dazu gibt’s Breakdance. Brechtanz! Heißt so, weil das zum Kotzen ist. Rap, so weiß es Willipedia, ist übrigens ein Sprechgesang, der seinen Ursprung in den amerikanischen Schwarzenghettos hat. Mit engen Bezügen zur Straßenkriminalität. Aha. Also, liebe Leute, wenn Eure Sehnsucht nach dem Ghettoleben so groß ist, dann solltet Ihr das hier nicht ins Musikferns

Weh-Geh-Weh Willis Gastro Werkstatt Heute: Vierschänkentournee Teil 42: Hotel Cheval Blanc, Restaurant 1947, Courchevel

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"In guten Jahren muss man Nebentäler trinken!" Sagt Wolfgang. In unserem Freundeskreis auch "Moselwolfgang" genannt. Weil er dort jeden Weinberg persönlich durchstiegen hat. Und seine Kinder schon im zarten Alter von fünf Jahren durch den Bremmer Calmont hat klettern lassen, um ihnen die Feinheiten der Steillagenbewirtschaftung näher zu bringen. Dazu muss man sagen, dass diese Kinder heute zwischen 15 und 25 Jahren alt sind und keine bleibenden Schäden davongetragen haben. Sie reagieren auf Ansprache recht zugewandt, sind in der Lage, vollständige Sätze zu bilden, können Subjekt, Prädikat (nein, nicht Spätlese) und Objekt auseinanderhalten und wirken wesentlich ausgeglichener und besonnener als ihr Vater. Nur mit Moselwein haben sie es nicht so. Da sag noch mal einer, wir hätten in Deutschland keine gute frühkindliche Erziehung. Aber zurück zu dem Ding mit den Nebentälern. Es ist ja so, dass Moselwolfgang ein echter 68er ist. Also heute ein Altachtundsechziger