L´Air du Temps, Belgien


Irgendwo im belgischen Nirgendwo kocht ein Korraner den Redzepi. So oder so ähnlich würde die Blödzeitung wohl Titeln. Das stimmt so aber nicht ganz. Saisonale und regionale Küche ist zwar immer noch schwer hip und zu Recht. Manche treiben doch allzu gewagte Experimente, die mir nicht ganz geheuer sind.  Ich sag nur lebendiges Getier aufm Teller. Auch wenns Saison hat und aus der Region stammt, brauch ich nicht. Der hier aber kann es mit den feinen Tönen, ohne experimentelle Aromatik, nur das Produkt in verschiedenen Zubereitungen perfekt auf den Teller zu bringen.  Der Kohlteller ist wohl das beste was ich seit Jahren so gegessen habe. 100g Kohl und jeder Löffel ein neues Erlebnis.
Wir waren schwer beeindruckt. 

Sollten einige Tellerbeschreibungen nur noch grob dargestellt sein, ist das 3 dingen geschuldet:  Meinem schlechten Französisch, dem noch schlechteren der Belgier, dem einzigen Tuppes am Tisch der kein Flämisch kann. Noch Bemerkenswert der Service. Der Somelier, der einem Frank und Frei sagt, der 86er Leoville las Cases (unter 400) wäre jetzt so schlecht nicht (98PP), ich habe da einen der ist besser und passt auch noch besser zum Menü. Ja und der gute Mann hatte Recht erfreulicherweise zum halben Preis. Der zweite Kellner der einem jeden Gang serviert mit einem Lachen im Gesicht das jedem Fünfjährigen ähnelt, der die gerade sein Weihnachtsgeschenk zeigt.

Leider sind mir die Fotos vom Menü irgendwie abhanden gekommen, einen Besuch kann ich jedoch nur wärmstens empfehlen.

http://www.airdutemps.be





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